Wann immer man zu seiner Person befragt wird, beginnt man meist mit einer Aufzählung, was man beruflich macht oder wie man in diesem Bereich von A nach B gekommen ist. In einem klassischen Lebenslauf bzw. Werdegang würde also vermutlich Folgendes Erwähnung finden:
Geboren wurde ich im Jahr 1987 und wuchs in St. Florian/Linz auf. Mittlerweile bin ich verheiratet und Mutter und nun in der wunderschönen Urfahraner-Gegend beheimatet und beruflich vorwiegend im Großraum Linz tätig.
Nach der Pflichtschule schloss ich die HBLA mit der Matura ab und startete anschließend mein Freiwilliges Soziales Jahr im Diakoniewerk in Gallneukirchen, wo ich im Streichelzoo tätig war. Danach begann ich meine Ausbildung für Jugend- und Sozialpädagogik und arbeitete von da an in verschiedenen Gebieten im Sozialbereich: als Jugendzentrumsleiterin, als Hortbegleiterin im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe, im stationären und teilstationären Bereich der psychosozialen Alltagsbegleitung psychisch kranker Jugendlicher, im Bereich der Arbeitsmarktintegration als Berufsausbildungsassistentin und aktuell als Jugendcoach in selbigem Feld mit Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren in der Beratung und Klärung ihrer beruflichen Situation und möglicher Perspektiven, mit Zuständigkeit für den Bereich Jugendpsychiatrie.
Von 2016 bis 2019 absolvierte ich das Hochschulstudium für „Supervision und Coaching in Organisationen“ an der Privaten Pädagogischen Hochschule Linz, unter der Leitung von Drin. Ursula Svoboda und Mag. Fritz Weilharter. Weiters nahm ich von 2018 bis 2019 am Aufbaulehrgang für Lebens- und Sozialberatung
unter der Leitung von Maga. Helga Gumplmaier und Msc. Toni Wimmer teil und schloss diesen ebenfalls positiv ab.
Ich bin überzeugt, dass das Leben sich aber nicht nur auf dem „klassischen Weg“ abspielt, sondern so viel mehr ist – und es diese jene Erlebnisse sind, die uns prägen und von zentraler Bedeutung in unserem Dasein sind.
So führte mich mein Lebensweg abseits dessen manchmal direkt und auch so oft auf Umwegen an unterschiedliche Orte und Stationen, ich begegnete vielen wichtigen Begleiterinnen und Begleitern.
Erfahrungen nehme ich als Bereicherung wahr. Auch dann, wenn diese manchmal anfangs schmerzlich sind und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt in einem anderen Licht betrachten lassen.
Musik, Kunst und Literatur sind ein zentraler Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Ich mag es mir Gedanken zu machen – über alles Mögliche und was mir in den Sinn kommt. Neues zu entdecken und entstehen zu lassen gehört zu meinen Leidenschaften. Ich mag es zu philosophieren und mit anderen in Kontakt zu treten.
Schon immer interessiere ich mich für Menschen und ihre Geschichten. Ihre Wege, die sie gehen und wie jede und jeder Einzelne es immer wieder schafft, die großen und auch die kleinen Hürden des Lebens zu meistern und zu bewältigen. Was treibt uns Menschen an? Was ist der Sinn unseres Daseins? Was motiviert uns? Was steht hinter dem Verhalten, das wir an den Tag legen? Menschsein und Leben passiert in einer unglaublichen Vielfalt und Individualität.
Dies spiegelt sich auch in den vielen, vielen verschiedenen Antworten auf diese und noch so viele anderen Fragen wieder, die jede und jeder nur für sich selbst zu geben vermag.